Grüne ME: Das sind die Grünen für den Kreistag

Die Grünen haben am vergangenen Samstag ihre Kandidat*innen für den Kreistag gewählt. Alle 33 Wahlbezirke konnte die Umweltpartei besetzen, ihre Reserveliste füllten sie bei ihrer Mitgliederversammlung mit 39 Personen. „Wir sind zuversichtlich, dass wir ähnlich wie bei der Europawahl ein hohes Ergebnis erzielen werden“, erklärt die Sprecherin des Kreisvorstandes und Listenplatz 5, Ina Besche-Krastl. Derzeit sind die Grünen mit neun Mitgliedern im Kreistag vertreten, sie wollen diese Zahl verdoppeln.

Zusammen mit ihrer Grünen Landratskandidatin Martina Köster-Flashar habe man nun ein starkes Team gewählt, welches die GrünenThemen wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz zukünftig noch stärker im Kreistag vertreten kann. „Wir haben einen jahrelangen Boykott hinter uns,“ verrät Martina Köster-Flashar. Grüne Themen seien abgeschmettert worden. „Der Stillstand muss endlich aufgebrochen werden, wir sehen nun die Chance, etwas bewegen zu können“, sagt die Landratskandidatin bei ihrer Rede am Samstag. Dass sich seit Fridays for Future die Stimmung auch bei anderen Parteien zu Gunsten des Klimaschutzes verändert hat, freut einerseits die Parteimitglieder. Ob die Parteien, die jetzt zum Klimaschutz ausrufen und die vorher Grüne Ideen belächelten, am Ende die nötigen Schritte mitgehen, wird sich zeigen. „Grün ist am Ende vermutlich nur das Original“, sagt Ina Besche-Krastl.

Um sich zukünftig weiter für die Grünen Ideen einzusetzen, hat die Partei ein Team mit vielfältigen Fachkenntnissen gewählt. Neben Landratskandidatin Martina-Köster-Flashar geht der jetzige Fraktionschef Bernhard Ibold auf Platz 2. als Wirtschafttswissenschaftler ist er Fachmann für die Verbindung von Ökonomie und Ökologie im Kreistag. Aber auch das Thema Mobilität ist mit Norbert Stapper (6) und Ina Besche-Krastl (5) kompetent besetzt. Zudem konnte die Partei mit Jan-Niklas Niebisch und Rahel Bott Fridays-For-Future-Aktivisten für sich gewinnen. Keine andere Partei hat so Vielfalt: Menschen verschiedener Alters- und Berufsgruppen, viele Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund. Es ist der Partei wichtig, die bunte Bevölkerungsstruktur auch auf der Liste zu zeigen. Neue Gesichter sind dabei Schabestan Gafori (Platz 7), Elizabeth Yeboah (10) und Siedi Serag (13).

Ihre Themen zeigten die Grünen kürzlich bei der Präsentation ihres Programms. Ein wichtiger Punkt neben der Reduzierung von klimaschädlichen Gasen sei der Ausbau des Radverkehrsnetzes. Fernradwege müssten gezielt geplant werden, auch Umsteigemöglichkeiten auf Auto oder Bahn sollen vereinfacht werden, fordern die GRÜNEN. Zudem sei der Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs zwingend notwendig. Um mehr Flächen für die dringend benötigten Wohnungen auszuweisen, will die Partei eine Art Koordinierungsstelle für die Städte einrichten.

Die Plätze von der Liste eins bis 20 sind: Martina Köster-Flashar, Bernhard Ibold, Sandra Ernst, Andreas Kanschat (Velbert), Ina Besche-Krastl, Norbert Stapper, Schabestan Gafori, Nils Lessing, Tina Guenther, Elizabeth Yeboah, Tabea Haberpursch, Dirk Kapell, Siedi Serag, Dirk Niemayer, Nora Herrguth-Mertens (Velbert), Hartmut Toska, Anna Meike Reimann, Jörn-Eric Morgenroth, Annerose Rohde, Ullrich Düchting

Die GRÜNEN Kandidat*innen für die Liste (v.l.): Ina Besche-Krastl, Sandra Ernst, Tabea Haberpursch, Dirk Niemayer, Schabestan Gafori, Ullrich Düchting, Tina Guenther, Martina Köster-Flashar, Anna Meike Reimann, Norbert Stapper, Andreas Kanschat, Elizabeth Yeboah, Hartmut Toska, Nora Herrguth-Mertens, Siedi Serag, Jörn-Eric Morgenroth, Bernhard Ibold (Foto: Annabell Fugmann)

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