Wir meinen „Nein“
„Und wieder wird dem Bürger direkt in die Tasche gegriffen“
Die Velberter Verwaltung kommt seit sieben Jahren mit drei Dezernenten aus. Ein Dezernent kostet 85.000 Euro.
Nun soll ein vierter Dezernent vorab zur Einarbeitung als Nachfolger des Kämmerers eingestellt werden, da der jetzige, Herr Lindemann, im übernächsten Jahr eine neue Stelle als Geschäftsführer der Technischen Betrieben Velbert antreten wird.
Diese Wahl wird im Rat, wie immer, ohne Diskussion / Wortmeldungen durchgeführt. „Unser Gegenstimmen, bei der Wahl von Herrn Lukrafka, unkommentiert zu lassen“ so Dr. Kanschat von Bündnis 90 / Den Grünen „ würde einen vollkommen falschen Eindruck hinterlassen, und den Bürgern würden wichtige Information vorenthalten werden“. Deshalb, drei Bemerkungen hierzu:
1. Herr Lukrafka ist aus Sicht der Grünen für diese Position ganz klar geeignet. Von daher ist das „grüne Nein“ weder der Person noch der Qualifikation, sondern nur dem Zeitpunkt der Einstellung geschuldet
2. Die anderen Fraktionen müssen Herrn Lukrafka und Herrn Lindemann für sehr begriffsstutzig halten, wenn sie meinen, die Herren bräuchten jetzt noch mehr als ein Jahr Einarbeitungszeit. Denn Herr Lukrafka arbeitet schon vier Jahre als rechte Hand des Kämmerers in der Kämmerei. Herr Lindemann ist schon seit 2007 zweiter Vorstand der Technischen Betriebe Velberts und verbringt dort fast immer einen Tag der Arbeitswoche.
Wir halten beide für geeignet genug, ohne weitere Einarbeitungszeit die Posten direkt in 2015 anzutreten.
3. Wir empfinden es als eine Unverschämtheit von Verwaltung sowie CDU und SPD zu veröffentlichen, dass diese Neubesetzung den reinen städtischen Haushalt nichts kostet. Alle wohl wissend, dass diese Kosten von weit über 100.000 € für den vorgesehenen Zeitraum aber von den Technischen Betrieben direkt auf die Gebühren der Verbraucher umgelegt und mit der Miete über die Nebenkosten bezahlt werden.
Dadurch wird dem Bürger erneut direkt in die Tasche gegriffen!.
„Von daher haben wir gegen die vollkommen überflüssige, frühzeitige Besetzung dieser Stelle gestimmt“ so Kanschat weiter, „denn es ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar, warum die Bürger dafür zahlen sollen, dass entweder dem neuen Mann in der Verwaltungsspitze ein Jahr früher als nötig dieser Job zuteil wird
Oder soll Herr Lukrafka einfach nur auf Bürgerkosten noch schnell mit Federn geschmückt werden, um für die höhere Weihen der Bürgermeisterkandidatur nominiert werden zu können“?
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