Zum Leserbrief in der WAZ-Velbert vom 27. April 2020 zum Thema Hauptschule in Velbert unter der Überschrift „Beste Entscheidung“, nehmen wir wie folgt Stellung:
Es sollte für jeden selbstverständlich sein, dass egal welche Schulform man besucht, dies nicht darüber entscheidet, ob jemand ein guter oder schlechter Mensch ist. Dass jeder Mensch, wenn er seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert wird, einen zu sich passenden Beruf erlernen und somit einen wertvollen Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft leisten kann, steht ebenfalls außer Frage. Aber an welcher Schulform er diese Förderung sucht und wahrnehmen möchte, muss den Eltern und Kindern überlassen sein. Voraussetzung dafür ist aber, dass das Angebot an Schulplätzen groß genug ist.
Jede Elternbefragung, die in den letzten Jahren durchgeführt wurde, spricht eine deutliche Sprache: Die Schulform Hauptschule ist von Elternseite in Velbert, wie fast überall in Deutschland, nicht mehr gewünscht. Wurde bisher eine städtische Politik gemacht, die den Elternwillen immer erst mit Jahren der Verzögerung berücksichtigte – was traurig genug ist – setzt die Verwaltung mit dem Vorschlag, die Hauptschule wieder neu zu eröffnen, den Elternwillen nun komplett außer Kraft. Es gab kaum Eltern, die ihre Kinder an der Hauptschule anmelden wollten. Und eines ist doch klar: Die Problematik mit den überlasteten Gesamtschulen ist nur durch mehr Gesamtschulplätze zu lösen und nicht mit der Schaffung von Kapazitäten an anderen Schulformen. Das wäre der ganz falsche Weg!
Hier der Link zu dem WAZ-Leserbrief vom 27. April 2020, Ausgabe Velbert
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