Gerade einmal 7.000 € an Eintrittsgeldern für das Schloss- und Beschlägemuseum sind im Haushaltsjahr 2018 durch die Stadtverwaltung eingeplant. Dass diese geringe Summe (leider) realistisch ist, zeigen auch die Besucherzahlen aus dem Jahr 2016: Gerade einmal 6.658 Personen haben das Museum besucht. Wenn man noch die Teilnehmer aus verschiedenen Empfängen, Ausstellungen und Sonderveranstaltungen heraus rechnet, sind es gerade einmal knapp 4.100 Besucher. Stellt man diesen Einnahmen die Kosten für Kassensysteme, Kassenpersonal, Bargeldverarbeitung usw. entgegen, bleibt unter dem Strich eine fette rote Zahl. Also warum nicht diese Kosten dadurch reduzieren, in dem man für die Zukunft gleich auf Eintrittsgelder verzichtet? Klingt zwar komisch, ist aber betriebswirtschaftlich plausibel.
Zudem würde ein kostenloser Eintritt die Attraktivität insgesamt steigern. Auch wenn es sich bei Schlössern und Beschlägen zwar um eine wichtige und interessante Errungenschaft handelt – wahre Begeisterung weckt das Thema Schließtechnik nicht sofort bei jedem. Die große Chance für das Museum ist ein neues Nutzungskonzept und der Umzug in die Villa Herminghaus. Diese wird durch die unmittelbare Nähe zur neuen Stadtgalerie deutlich präsenter sein.
In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 21. November 2017 werden wir eine entsprechende Anregung der Partei „Die Piraten“ dahingehend ergänzen.
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