Zum Waldgipfel am 25. September 2019 und der Rede von Ministerin Klöckner erklärt Harald Ebner, Sprecher für Waldpolitik:
Wir brauchen dringend eine Waldwende – wegen der Klimakrise und gegen die Klimakrise. Unser Wald muss klimafest werden, dann ist er durch seine Fähigkeit CO2 zu speichern, ein wichtiger Verbündeter gegen die Klimakrise. Jeder öffentliche Förder-Euro darf dabei nur für die Waldumwandlung zu ökologischen Laub- und Mischwäldern ausgegeben werden. Ohne ganz klare Öko-Bedingungen und deren Kontrolle würden die Wald-Millionen wirkungslos verpuffen.
Geld und Neupflanzungen sind ohnehin nicht alles: Wir müssen auch der Naturverjüngung eine Chance geben, den Wald sich also auch selbst erneuern lassen. Das muss schon beim Räumen der Flächen beachtet werden. Damit der Jungwuchs eine Chance hat, statt planiert zu werden. Dafür brauchen wir auch ein wirksames Wildmanagement, damit junge Bäume ohne aufwändige Schutzmaßnahmen vor Verbiss nachwachsen können: „Wald vor Wild“ ist die Devise. Und wir müssen ökologische Mindestanforderungen im Waldgesetz festlegen, dazu gehören Baumartenvielfalt und Mindestmengen an Totholz und Altbäumen. Auch die Holzeinschlagsmengen müssen an ökologische Kriterien ausgerichtet werden. Wir brauchen bundesweit eine Holzbaustrategie nach dem Vorbild Baden-Württembergs, um Holz zunächst vor allem langfristig zu nutzen statt es sofort zu verheizen.
Quelle: www.gruene-bundestag.de
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