
Roland Schüren und Ophelia Nick wollen für die GRÜNEN im Kreis Mettmann in den Bundestag ziehen. (Foto: Christoper Mick)
Die GRÜNEN im Kreis Mettmann haben in einer Online-Mitgliederkonferenz ihre Kandidat*innen für die Bundestagswahl 2021 nominiert. Ophelia Nick will für den Wahlkreis Mettmann Nord antreten und Roland Schüren für den Wahlkreis Mettmann Süd. Beide erhielten dafür ein einstimmiges Votum der Versammlung.
Am vergangenen Mittwoch betonte Ophelia Nick in ihrer Rede die Wichtigkeit einer Agrar- und Ernährungswende im Land: „Die Art, wie wir uns ernähren und wie wir Landwirtschaft betreiben hat sicherlich was mit uns als Person zu tun, aber auch mit der Welt, in der wir leben.“, sagte die 47-Jährige. Ernährung, Tierwohl und Artenvielfalt sei ein riesiges Thema, dem sie sich im Wahlkampf und im Bundestag widmen möchte. Ophelia Nick ist promovierte Tierärztin, Landwirtin und Buchautorin; zuletzt brachte sie das Buch „Neue Bauern braucht das Land“ heraus. Zudem engagiert sich die Wülfratherin unter anderem als Gründungsmitglied für den Verein „Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft e.V.“ Bei den GRÜNEN ist die Tierliebhaberin unter anderem als Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft Landwirtschaft und ländliche Entwicklung. Die Wülfratherin war vier Jahre im Landesvorstand NRW tätig sowie fünf Jahre Kreissprecherin im Kreis Mettmann.
Roland Schüren tritt für die GRÜNEN in der Südhälfte des Kreises an. Bei seiner Rede berichtete der Unternehmer von seinen Erfahrungen im Bäckereibetrieb, die für sein Wirken in der Bundespolitik relevant sein könnten. Der Bäckermeister und Diplom Betriebswirt führt das Familienunternehmen seit 1998. Dafür setzt der gebürtige Haaner auf innovative nachhaltige Ideen und erneuerbare Energien. Seine Erfahrungen im Bereich der Energienutzung möchte der 54-Jährige in die Bundespolitik tragen und sich für die Themen erneuerbare Energien, Klimaschutz und Mobilität einsetzen: „Was wir brauchen und wollen, ist klar, aber das Wie zu gestalten, daran möchte ich gerne mitarbeiten“; sagte der 54-Jährige den GRÜNEN. Zudem möchte sich Roland Schüren im Bereich „Welt der Arbeit“ engagieren und somit der „Entwicklung zunehmender Egoismen entgegenwirken“. Sein Ziel seien Unternehmen, die sich als Turniermannschaft mit Teamspirit verstehen. Für die GRÜNEN ist Roland Schüren seit 2019 als Kreiskassierer im Einsatz.
Beide Kandidaten verbindet ihre Mitarbeit im Vorstand des Vereins „Grüner Wirtschaftsdialog“, einem parteiunabhängigen Zusammenschluss von Unternehmen und Personen, die für offene Kommunikation zwischen Unternehmen und der Politik sorgen wollen. In der Onlineveranstaltung am Mittwochabend erhielten sie ein einstimmiges Votum von den GRÜNEN Mitgliedern im Kreis Mettmann. Die rechtsgültige Personenwahl werde laut der Partei coronabedingt erst 2021 stattfinden können.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Grüne NRW: Mehr Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren Energien
Die Zukunftskoalition von CDU und Bündnis 90/Grüne hat sich zum Ziel gesetzt, die Erzeugung von Windkraft in NRW in den kommenden Jahren massiv auszubauen. Michael Röls, Sprecher für Klimaschutz und Energiepolitik…
Weiterlesen »
FAQ Braunkohleabbau
Was bedeutet der Braunkohle-Abbau konkret für die Menschen im rheinischen Revier? Viele Menschen im Rheinischen Revier arbeiten direkt oder indirekt in den Tagebauen oder den Kraftwerken. Für sie bedeutete die…
Weiterlesen »
Grüne NRW: Klimakrise fordert Tribut – Wiederaufforstung und nachhaltigen Waldumbau weiter fördern
Zum vorgestellten Waldzustandsbericht für das Jahr 2022 erklärt Dr. Gregor Kaiser, Sprecher für Wald und Nachhaltigkeit der Grünen Fraktion im Landtag NRW: „Der neue Waldzustandsbericht belegt, was beim Spaziergang durch…
Weiterlesen »