Wir wissen ja mittlerweile, dass die Großkoalitionäre in Berlin ebenso wenig wie die Braunkohle-Freund*innen in Düsseldorf gegen wissenschaftliche Argumente immun sind. Vielleicht reagieren diese Anhänger*innen von überkommenen Technologien (die sich um eine Kanzlerin scharen, für die das Internet vor kurzem noch „Neuland“ war) aber empfindlicher, wenn man mit ihnen über Geld redet?
Die Umweltorganisation 350.org berichtet, dass der französische Pensionsfond Caisse des dépôts et consignations (CDC) die 1000ste Institution ist, die sich verpflichtet hat, nicht mehr in Unternehmen der Öl-, Gas- und Kohlebranche zu investieren. Der Fonds verwaltet Investments in Höhe von rund 170 Millarden Euro. Alle 1.000 Institutionen, die sich diesem „divestment“ verpflichtet haben, stehen gemeinsam für ein Kapital von 7 Billionen (mit einem „B“) Euro! Dieses Geld wird den Firmen, deren Geschäftsmodell darauf basiert, unser Klima zu zerstören, also nicht mehr für ihre Machenschaften zur Verfügung stehen!
Der Bericht (https://gofossilfree.org/wp-content/uploads/2018/12/1000divest-WEB-.pdf – leider nur in Englisch) zeigt deutlich, wie drastisch die Zahl der Investoren (und das von ihnen verwaltete Kapital), die sich dem Klimaschutz verpflichtet fühlen, von 2012 bis heute angestiegen ist.
Immer wieder dürfen wir miterleben, wie sehr unsere Regierungen in Berlin und Düsseldorf (wie Kaninchen vor einer Schlange) auf „die Märkte“ fixiert sind. Vielleicht merken sie nun, was die Glocke geschlagen hat?
Kleine Nebenbemerkung: Jetzt wäre langsam ein guter Zeitpunkt für alle kommunalen Aktionäre, ihre RWE-Aktien abzustoßen, bevor sie völlig wertlos sind.
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